Ellenbogenluxation

Eine Ellenbogenausrenkung, auch Ellenbogenluxation genannt, entsteht meist durch einen Sturz auf den ausgestreckten Arm. Durch die starke Krafteinwirkung kann das Gelenk überlastet werden, so dass Bänder und Muskulatur die Stabilität nicht mehr aufrechterhalten können und das Gelenk aus seiner normalen Position herausspringt.

Bei einer akuten Luxation sollte das Gelenk möglichst schnell wieder eingerenkt werden (Reposition). Dies geschieht in der Regel nach einer Röntgenaufnahme und unter kurzer Narkose, um Schmerzen zu vermeiden und Verletzungen von Nerven oder Blutgefäßen auszuschließen.

Die weitere Behandlung richtet sich nach der Schwere der Verletzung und wird individuell auf jeden Patienten abgestimmt. Ziel ist es, die Gelenkfunktion vollständig wiederherzustellen und das Risiko einer erneuten Ausrenkung zu vermeiden. Dank der langjährigen Erfahrung unserer Ärzte werden sowohl konservative als auch operative Therapien nach modernsten medizinischen Standards durchgeführt.

Bandverletzungen

Bandverletzungen am Ellenbogengelenk können als Folge von Überbelastung oder Sturzereignissen auftreten. Dabei können Bänder teilweise oder vollständig reißen. Seltener kommt es zu einem knöchernen Bandausriss, bei dem sich ein kleiner Knochenanteil am Bandansatz löst. Betroffene klagen über Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Ellenbogens. Das Gelenk kann sich instabil anfühlen und weniger belastbar sein.

In der Achalmklinik wird jede Verletzung individuell beurteilt. Je nach Schweregrad kann eine konservative Behandlung mit Ruhigstellung und Physiotherapie ausreichend sein. Ist die Stabilität des Gelenks stärker beeinträchtigt, kann eine operative Versorgung erforderlich sein, um die Bänder zu stabilisieren und die Funktion des Ellenbogens vollständig wiederherzustellen.

Kubitaltunnelsyndrom

Auch am Ellenbogen kann ein Nerv durch Druck oder Einengung beeinträchtigt werden. Besonders häufig ist der sogenannte Nervus ulnaris betroffen, der an der Innenseite des Ellenbogens verläuft und die Kleinfingerseite der Hand versorgt. Wird dieser Nerv durch wiederholte Belastung oder dauerhaften Druck im sogenannten Ellenbogenkanal (Kubitaltunnel) eingeengt, entsteht das Ulnarisrinnensyndrom oder Kubitaltunnelsyndrom.

Typische Beschwerden sind wiederkehrende Gefühlsstörungen oder Kribbeln im Bereich des Kleinfingers, des Ringfingers und des Kleinfingerballens. Im fortgeschrittenen Stadium kann auch die Kraft in der Hand eingeschränkt sein.

In der Achalmklinik steht zu Beginn der Behandlung die konservative Therapie. Dazu gehört das Tragen einer speziellen Schiene in der Nacht, um den Druck auf den Nerv zu verringern. Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen bestehen bleiben, kann eine operative Entlastung des Nervs sinnvoll sein, um bleibende Schäden zu vermeiden und die normale Funktion der Hand wiederherzustellen.

Tennisarm / Golferarm

Durch wiederholte oder einseitige Belastung kann es am Ellenbogen zu Reizungen der Muskelansätze kommen. Diese werden häufig als Tennisarm (äußerer Ellenbogen) oder Golferarm (innerer Ellenbogen) bezeichnet. Ursache sind meist dauerhafte Fehl- oder Überbelastungen, zum Beispiel eine ungünstige Hand- und Armhaltung bei der Arbeit am Computer oder eine falsche Bewegungsausführung beim Sport. Typische Anzeichen sind Schmerzen im Bereich des Ellenbogens, die bei Belastung oder bestimmten Bewegungen zunehmen können.

In der Achalmklinik steht bei diesen Beschwerden die konservative Behandlung im Vordergrund. Dazu gehören gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen, physiotherapeutische Maßnahmen, eine ergonomische Anpassung der Arbeitsumgebung, der Einsatz von Bandagen oder spezielle Therapien wie die Stoßwellenbehandlung. Ziel ist es, die betroffene Muskulatur zu entlasten, die Heilung zu fördern und die Beschwerden langfristig zu lindern.

Radiuskopffraktur

Ein Bruch des Speichenkopfes (Radiuskopffraktur) betrifft häufig nicht nur den Knochen, sondern auch die stabilisierenden Bänder des Ellenbogens. Daher wird diese Verletzung als sogenannte osteoligamentäre Verletzung bezeichnet. Aus diesem Grund wird zur genauen Beurteilung nach dem konventionellen Röntgenbild meist eine Schnittbildgebung durchgeführt.

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Verletzung. Einfache und unkomplizierte Bruchformen können konservativ therapiert werden. Bei verschobenen Bruchformen ist ein operatives Vorgehen indiziert. Die Expertise der Ärzte der Achalmklinik umfasst von der Rekonstruktion des Radiuskopfes, über die Radiuskopfprothese bis zur Radiuskopfteilresektion das gesamte Spektrum der Ellenbogenchirurgie– mit dem Ziel, eine stabile, schmerzfreie und bewegliche Gelenkfunktion wiederherzustellen.

Olecranonfraktur

Ein Bruch der Ellenbogenspitze (Olecranonfraktur) entsteht meist durch einen direkten Sturz auf den Ellenbogen. Dabei kann es neben dem Knochenbruch auch zu Verletzungen der Haut und Weichteile kommen.

In der Achalmklinik wird die Behandlung individuell nach Art und Schwere des Bruchs festgelegt. In den meisten Fällen ist eine operative Versorgung notwendig, da nur selten eine konservative Behandlung ausreicht. Durch die Operation kann das Gelenk sofort stabilisiert werden, sodass der Ellenbogen meist frühzeitig wieder bewegt und im Alltag eingesetzt werden kann.

Ellenbogensteife und freie Gelenkkörper

Nach einer Verletzung oder einem Sturz am Ellenbogen kann es vorkommen, dass sich kleine freie Gelenkkörper im Gelenk bilden. Diese können die Bewegung blockieren und Schmerzen verursachen. Während solche Blockaden bei freien Gelenkkörpern meist plötzlich und unregelmäßig auftreten, ist bei einer Gelenksteife die Beweglichkeit dauerhaft eingeschränkt.

In der Achalmklinik können sowohl freie Gelenkkörper als auch eine Gelenksteife in den meisten Fällen mit einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) behandelt werden. Dieses minimalinvasive Verfahren ermöglicht es, störende Strukturen zu entfernen oder das Gelenk vorsichtig zu lösen, ohne das umliegende Gewebe stark zu belasten. Ziel ist es, die Beweglichkeit wiederherzustellen und Schmerzen nachhaltig zu lindern.

Unsere Schwerpunkte

  • Komplex, beweglich und anfällig – wir finden gezielt die Ursache Ihrer Schulterschmerzen und sorgen für stabile Funktion.

  • Schmerzen, Blockaden oder Instabilität – wir behandeln Ellenbogenprobleme präzise und gelenkschonend.

  • Bei uns steht Funktion und Feinmotorik im Fokus – für spürbare Erleichterung im Alltag.

  • Ob akute Verletzung oder Verschleiß – Wir stehen zur Seite mit individueller Diagnostik und modernen Therapiekonzepten.

  • Ob Instabilität oder Knorpelschaden – wir bringen Ihr Sprunggelenk wieder in Balance und Bewegung.

  • Wir korrigieren Fehlstellungen mit modernen Eingriffen – für schmerzfreies und sicheres Gehen.

  • Schonend und sicher – Bauchwand- und Leistenbrüche – behandelt nach modernsten Standards.

  • Ihre Spezialisten für Unfallchirurgie und Akutversorgung