Schulterausrenkung
Das Schultergelenk weist eine hohe Beweglichkeit auf, verfügt jedoch nur über eine kleine Gelenkpfanne. Die Stabilität des Gelenks wird daher durch verschiedene Faktoren bestimmt: intakte Gelenkpartner, eine funktionelle Gelenklippe, eine stabile Gelenkkapsel sowie eine suffiziente muskuläre Führung durch die Rotatorenmanschette. Ursachen für eine Schulterinstabilität können entsprechend vielfältig sein. Hierzu zählen knöcherne Defekte am Pfannenrand, Läsionen des Humeruskopfes, eine Ablösung der Gelenklippe von der Pfanne (Bankart-Läsion), Kapselinsuffizienzen sowie neurologisch bedingte Störungen der Muskelaktivität.
Eine Schulterluxation ist in der Regel schmerzhaft und klinisch erkennbar. Nach erfolgter Reposition oder bei partieller Instabilität können die Symptome unspezifisch sein. Im Rahmen der weiteren Diagnostik und Therapieplanung erfolgt die Entscheidung, ob ein konservatives Vorgehen ausreichend ist oder ein operativer Eingriff indiziert erscheint. Chirurgische Optionen umfassen unter anderem die arthroskopische Rekonstruktion von Gelenklippe und Kapsel, die knöcherne Rekonstruktion eines Pfannenranddefekts mit Beckenkammspan oder die Latarjet-Operation mittels Versetzung des Processus coracoideus.
Kalkschulter
Kalkablagerungen in den Sehnen des Schultergelenks sind keine degenerative Erkrankung, sondern verlaufen phasenhaft. Der Prozess beginnt mit der Bildung der Ablagerungen und endet meist nach mehreren Jahren mit deren spontaner Auflösung. Die Ursache der sogenannten Kalkschulter ist bislang nicht geklärt. Charakteristisch ist die Einlagerung von Hydroxylapatit im Sehnengewebe, das ringförmig von intakter Sehne umgeben ist.
Klinisch treten häufig Schulterschmerzen auf, die im Unterschied zu degenerativen Veränderungen nur gering belastungsabhängig sind und nicht in jedem Fall vorhanden sein müssen. Die spontane Auflösung kann mit ausgeprägten Schmerzen verbunden sein, da Kalkmaterial in den Schleimbeutel übertritt und dort abgebaut wird.
Therapeutisch kommen sowohl konservative Maßnahmen als auch operative Verfahren infrage. Neben der extrakorporalen Stoßwellentherapie besteht die Möglichkeit, Kalkdepots arthroskopisch auszuspülen, falls eine spontane oder durch konservative Therapie ausgelöste Auflösung nicht eintritt.
Rotatorenmanschette
Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren und bewegen. Schäden an diesen Sehnen entstehen häufig durch Abnutzung oder Verletzungen. Je nachdem, welche Sehnenanteile betroffen sind, spielen verschiedene Ursachen wie Engstellen unter dem Schulterdach oder eine eingeschränkte Durchblutung eine Rolle.
Typische Beschwerden sind Schulterschmerzen, die sich bei Belastung verstärken, eine eingeschränkte Beweglichkeit – vor allem beim Anheben des Arms – sowie Nachtschmerzen.
Die Behandlung richtet sich nach Art und Schwere der Schädigung. Kleinere Risse können oft konservativ, zum Beispiel mit Physiotherapie, behandelt werden. Bei größeren oder ungünstig gelegenen Schäden kann eine Operation notwendig sein. In jedem Fall wird die Therapie individuell auf den Befund abgestimmt.
Schulterarthrose
Bei einer Schulterarthrose nutzt sich der Knorpel im Gelenk ab. Dadurch können sich knöcherne Auswüchse bilden, die Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursachen. Besonders das Anheben und Drehen des Arms fällt dann schwer. Wenn zusätzlich die Sehnen der Rotatorenmanschette stark geschädigt sind, kommt es zu einem Kraftverlust in der Schulter. Solange die Beschwerden noch gering sind, können Spritzen oder auch eine Anpassung der Ernährung helfen. Werden die Schmerzen stärker und die Beweglichkeit schlechter, kann meist nur ein künstliches Schultergelenk die Funktion wieder deutlich verbessern.
Schultereckgelenk
Das Schultereckgelenk verbindet das Schlüsselbein mit dem Schulterdach. Bei einem Sturz auf die Schulter, wie er zum Beispiel beim Radfahren, Fußball oder bei einem Unfall vorkommen kann, ist dieses Gelenk besonders gefährdet. Durch die Verletzung können Bänder und die Gelenkkapsel überdehnt oder gerissen werden. Betroffene verspüren in der Regel Schmerzen, die Schulter ist nur eingeschränkt belastbar und manchmal steht das äußere Ende des Schlüsselbeins sichtbar hervor. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Verletzung. Leichtere Formen lassen sich in der Regel ohne Operation durch Ruhigstellung, Schmerzbehandlung und Physiotherapie behandeln. Bei stärkeren Verletzungen mit deutlicher Instabilität kann eine Operation erforderlich sein, bei der das Gelenk mithilfe eines minimal-invasiven Verfahrens wieder stabilisiert wird.
Unsere Schwerpunkte
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