Kniegelenk – Verletzungen und Behandlung

Das Kniegelenk ist eines der komplexesten und am stärksten beanspruchten Gelenke des menschlichen Körpers. Es ermöglicht Bewegungen wie Beugen, Strecken und leichte Rotationen und wird durch ein Zusammenspiel von Knochen, Bändern, Menisken und Knorpel stabilisiert. Aufgrund seiner Komplexität ist das Knie anfällig für verschiedene Verletzungen und degenerative Veränderungen.

Kreuzbandverletzungen

Die Kreuzbänder (vorderes und hinteres) sind zentrale Stabilisatoren des Kniegelenks. Ein Riss des vorderen Kreuzbandes führt zu Instabilität, insbesondere bei Drehbewegungen, und kann langfristig zu Meniskus- und Knorpelschäden führen. Eine operative Rekonstruktion mit körpereigenem Sehnenmaterial (z. B. Semitendinosussehne) wird empfohlen, um die Stabilität wiederherzustellen und Folgeschäden zu vermeiden.

Meniskusverletzungen

Der Innen- und Außenmeniskus fungieren als Stoßdämpfer und Stabilitätsgeber im Knie. Risse können durch akute Traumata oder degenerative Prozesse entstehen. Je nach Art und Lage des Risses kommen konservative Maßnahmen oder arthroskopische Eingriffe zum Einsatz.

Knorpelschäden

Knorpeldefekte im Knie können durch Verletzungen oder Abnutzung entstehen und zu Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen führen. Je nach Größe und Lokalisation des Defekts stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung:

  • Mikrofrakturierung: Für kleinere Defekte (1–3 cm²), bei der durch kleine Bohrungen im Knochenmark Stammzellen zur Regeneration angeregt werden.(Klinik im Kronprinzenbau)
  • Osteochondrale Transplantation (OCT): Bei mittleren Defekten (2–3 cm²), wobei Knorpel-Knochen-Zylinder aus unbelasteten Bereichen entnommen und in den Defekt eingesetzt werden.(Klinik im Kronprinzenbau)
  • Autologe Chondrozytentransplantation: Für größere Defekte (bis zu 15 cm²), bei der patienteneigene Knorpelzellen entnommen, im Labor vermehrt und in den Defekt transplantiert werden.Beinachsfehlstellungen

Fehlstellungen wie O-Bein oder X-Bein führen zu ungleichmäßiger Belastung des Kniegelenks und begünstigen Knorpelschäden. Durch Umstellungsosteotomien kann die Beinachse korrigiert und die Belastung gleichmäßig verteilt werden.

Patellainstabilität

Eine Instabilität der Kniescheibe (Patella) kann zu wiederholten Ausrenkungen und Knorpelschäden führen. Je nach Schweregrad kommen arthroskopische Bandnähte oder Bandplastiken (z. B. MPFL-Rekonstruktion) zum Einsatz, um die Stabilität wiederherzustellen.

Kniegelenkersatz

Bei fortgeschrittener Arthrose, die auf einen Gelenkabschnitt beschränkt ist, kann eine Teilprothese (z. B. mediale Schlittenprothese) eingesetzt werden. Diese minimalinvasive Methode erhält gesunde Gelenkstrukturen und bietet eine schnellere Rehabilitation.

Unsere Schwerpunkte

  • Ob akute Verletzung oder Verschleiß – Wir stehen zur Seite mit individueller Diagnostik und modernen Therapiekonzepten.

  • Komplex, beweglich und anfällig – wir finden gezielt die Ursache Ihrer Schulterschmerzen und sorgen für stabile Funktion.

  • Schmerzen, Blockaden oder Instabilität – wir behandeln Ellenbogenprobleme präzise und gelenkschonend.

  • Ob Instabilität oder Knorpelschaden – wir bringen Ihr Sprunggelenk wieder in Balance und Bewegung.

  • Wir korrigieren Fehlstellungen mit modernen Eingriffen – für schmerzfreies und sicheres Gehen.

  • Bei uns steht Funktion und Feinmotorik im Fokus – für spürbare Erleichterung im Alltag.

  • Schonend und sicher – Bauchwand- und Leistenbrüche – behandelt nach modernsten Standards.

  • Schnell, strukturiert, sicher – wir kümmern uns um Frakturen und Verletzungen mit hohem Anspruch.